neue Lieder (neve gila)

Bei den neve gila, den neuen Liedern, handelt es sich um Eigenschöpfungen, die auf dem Repertoire der Tanzlieder und der langsamen Lieder aufbauen. Sie knüpfen an überlieferte musikalisch-textliche Strukturelemente an und integrieren moderne Musikstile wie Jazz, Latin oder Schlager. Ruža Nikolić-Lakatos kreierte gemeinsam mit ihrem Mann Mišo Nikolić, der sie auf der Gitarre begleitete, mehrere neve gila, die besonders bei öffentlichen Auftritten einen großen Stellenwert hatten. In späteren Jahren, als das Ehepaar gemeinsam mit den Söhnen Sascha und Mischa Nikolić unter dem Namen Ruzsa N.Lakatos & The Gypsy Family auftrat, dominierten die musikalischen Einflüsse der jungen Generation.

Ruža Nikolić-Lakatos spricht über den Entstehungsprozess von neuen Liedern. Sie beschreibt die Zusammenarbeit mit ihrem Mann und ihren Söhnen für neue Lieder.

Musikalischer Aufbau

Charakteristisch für die neve gila sind melodische Übernahmen aus verschiedenen musikalischen Genres. Sie sind meist rhythmisch geprägt und angepasst an das erweiterte Publikum nach der Veränderung des Aufführungskontextes (frühe 1990er-Jahre). Sie sind musikalisch sehr unterschiedlich und weisen eine große stilistische Bandbreite auf.

Manuela Nikolić kommentiert die Thematik und die Beliebtheit der neve gila.

Quelle und weiterführende Information:

  • Hemetek, Ursula: „Vergleich von Žo-tar mange žo-tar und Tu gelan‑tar a lumasa, eines langsamen und eines neuen Liedes." In: Amare gila - Unsere Lieder – Our Songs. Ruža Nikolić-Lakatos u.a., eine Dokumentation der Lovaraliedkultur in Österreich. CD mit Begleitheft. In der Reihe: Tondokumente zur Volksmusik in Österreich Vol.4, März 1994, Neuauflage 1998. PDF
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Music and Minorities Research Center, "Ando tunjariko", Ružake gila, zuletzt besucht am Loading date..., doi.org/10.21939/y6mw-zg92